nun darf ich mich auch endlich zum Kreis der Angefischten zählen.



Nach einer langen Durststrecke ist sich ein vorerst kleiner Reviergang ausgegangen.
Die Neugierde war erheblich, was sich seit letztem September im Revier getan hat – also die Auswirkungen verschiedener Pegelhochstände auf Gewässerstruktur- und lauf, Flora und Fauna usw.
Andrirndeln war schnell erledigt und nach einigen hundert Metern im engen Flusstal verschwanden auch die Störeinflüsse der Zivilisation.
Endlich die lang ersehnte Ruhe!
Zeit für die kleinen Details.
An unzähligen Steinen fanden sich Excuvien verschiedener Steinfliegen – überwiegend von der Großen Steinfliege.
Eine war gerade beim Auskriechen – da ließ ich es mir nicht nehmen, die Zeit danebensitzend verstreichen zu lassen.
Nebenbei zeigten sich immer wieder mal auch steigende Fische und ein paar Steine weiter sonnte sich gerade dieses Prachtexemplar einer Steinfliege:


Auch Maifliegen waren in verschiedenen Größen anzutreffen und diese hier hat förmlich nach einem Fototermin gebettelt.

Gefischt wurde zwischendurch natürlich auch hin und wieder.
Trotz der steigenden Fische musste es dieses Mal ausschließlich mit Nassfliegen sein und da natürlich mit meiner heurigen Swapfliege.
Getreu dem Motto: „If you fish the wrong fly hard enough, it will sooner or later become the right fly.“ (John Gierach)
…wurde stur und ausschließlich meine Black Zulu gefischt.


Und sie wurde auch zur richtigen Fliege!
Konnte u.a. ein paar Nachwuchsregenbogenforellen ans Band bekommen, bei denen aufgrund der Örtlichkeit, Größe usw. ein Besatz ausgeschlossen werden kann.


Hier Stellvertretend eine der jungen Laydies, diese hatte etwa so 20 cm. Was für ein tolles Erlebnis und eine weitere Bestätigung, dass sich der Bestand – wenn auch auf eher niedrigem Niveau – halten kann.
Aufgrund der Größenverteilung kann davon ausgegangen werden, dass die Reproduktion nicht jedes Jahr gelingt, aber zumindest immer wieder.
Und neben den Nachwuchsfischen hätt ich fast noch den persönlichen ReBo PB geknackt, aber dann doch noch um ein paar cm verfehlt.
Egal, und das ist eh eine andere Geschichte.
Summa summarum war es ein Reviergang, bei dem auch gefischt wurde.
Die Überwiegende Zeit galt jedoch dem Revier, Flora und Fauna - schöne wars.



Beste Grüße
Jürgen