Erste Clubfliege des Jahres ist die Missing Link, hier in verschiedenen Interpretationen / Der Clubfisch des Jahres 2025 ist der Bachsaibling
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Hege, Pflege und Griffith’s Gnat

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Palakona
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Hege, Pflege und Griffith’s Gnat

Beitrag von Palakona »

Wahrscheinlich werden jetzt manche bei meinem Betreff meinen, mir ist da was durcheinander gekommen, weil „komisch war er ja immer schon!“ - Keine Angst, ich löse gleich auf!
Mein Club bewirtschaftet ja ein paar wirklich tolle Gewässer, aber von nix kommt nix. Und so war halt wieder einmal ein Arbeitseinsatz angesagt. Indem ich früher immer der Meinung war, dass sich da in erster Linie die Pensionisten auf Grund des größeren Zeitkontos einbringen sollten, schloss ich mich meiner eigenen Meinung an und war dabei.
Anfangs war es ja noch angenehm kühl, aber gegen Mittag war die Sonne schon richtig fleissig. Zum Glück war in der heissesten Zeit auch unser Einsatz beendet.
Auf Grund der langen Anfahrt hatte ich natürlich auch meine Fliegenfischerausrüstung mit. Wenn ich schon so weit fahre ….

Es war heiß, das Wasser war relativ niedrig, glasklar und die Fische waren wohl da, aber aktiv wie das sogenannte Arbeiterdenkmal.
Egal, ich „dirndlte“ mich trotzdem um und versuchte mein Glück.
Immer, wenn ich nicht weiß, welche Fliege Sinn machen würde, entscheide ich mich für ein Muster, mit dem ich schon sehr lange nicht gefischt habe - das hat schon Tradition. Diesmal wurde es eine Griffith’s Gnat, von denen ich vor Jahren einmal ein paar gebunden, aber so gut wie nie versucht hab.
Wohlweislich kam sie auf ein relativ langes Vorfach.
Bereits der erste Wurf brachte Fisch. Wohl ein Zwerg, aber zum Aufscheuchen der anderen war er groß genug. Es wurde also eine Zeit mit Wurfübungen und vereinzelten Bissen von ausgesprochen scheuen und trägen Fischen.
Am späteren Nachmittag setzte ein schwacher Schlupf ein und die Fische waren für kurze Zeit beißfreudiger, die Griffith’s Gnat war doch noch sehr erfolgreich.

Fazit am Ende des Tages: die klassischen Fliegen bringen es immer wieder. Und auch, wenn jedes Jahr bei den Fliegenmustern von einigen Bindern das Rad immer wieder neu erfunden wird (ist auch ok, die Wirtschaft muss leben), so waren die alten Meister auch keine Trottel und wussten, was sie taten. Somit haben die Klassiker in meinen Fliegendosen immer einen Fixplatz!
Man muss lernen, was zu lernen ist, und dann seinen eigenen Weg gehen (Georg Friedrich Händel)
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wuzler
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Re: Hege, Pflege und Griffits Gnat

Beitrag von wuzler »

Petri Peter zum erfolgreichen Fischen nach erfolgtem Arbeitseinsatz!

Ja, du hast ganz Recht. Die alten waren auch keine Trotteln und deren Muster sind natürlich auch heute noch fängig. Wie eben die "Griffith Gnad". Hab sie auch schon lange nicht mehr gebunden und auch nicht gefischt.

Danke für deinen netten Bericht.

Gruß, Karl
Tight Lines und gut Zwirn
wünscht Dir
Karl
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zulu6
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Re: Hege, Pflege und Griffith’s Gnat

Beitrag von zulu6 »

Grüß dich Peter,
dank für deinen Bericht!
Ja das sehe ich wohl ähnlich - Fischer sein bedeutet mehr als nur Fische ernten, sie es zum Verspeisen oder fürs Ego.
Viele unserer Gewässer sind anthropogen ge- oder überprägt, dass so Einsätze zur Lebensraumerhaltung schon notwendig sind.
Der Erfolg der Hege- und Pflegemaßnahmen ist dabei meist aber nur langfristig erkennbar.
Deshalb danke fürs Mitnehmen und ein herzliches Petri heil!

Und ein weiters Muster mit Asyl in meiner Fliegenbox ist auch noch aufgepoppt. 8-)
Mit Namen, Marken usw. hab ichs ja nicht so, denke aber diese Mücke noch nicht auf dem Schirm gehabt zu haben.
Deshalb kurze Recherche - und ja, die trau ich mir bindetechnisch zu. :thumbs_up:

Kannst vielleicht noch ein Foto DEINER Griffith’s Gnat reinstellen?


Beste Grüße
Jürgen
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Fischen und fischen lassen
(zulu6)
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