bindetechnisch bin ich wieder mal geerdet worden.

Ein Muster, das mir in meiner Blindheit bisher im turbulenten Wasser sehr geholfen hat – die Irresistible Wulff - kam jetzt erstmals an die Reihe.
Abweichend vom Original von Lee Wulff wurde ein Schwänzchen aus Rehhaar eingebunden,
Kalb oder ähnliches Flügelmaterial steht auch (noch) nicht zur Verfügung, so behalf ich mir mit weißem Antron.
Nun denn, sinngemäß ist es wohl sowas ähnliches geworden, wie es Mr. Wulff seinerzeit ersonnen hatte:
Ein paar Problemfelder sind sofort erkennbar.
Der Körper ist mir noch viel zu locker. Dieses Problem konnte ich aber mittlerweile lösen,
indem ich das Rehhaar für den Körper nun mit den Spitzen Richtung Öhr einbinde.
Die Behechelung war ursprünglich bis vor die Flügel gebunden, allerdings wurden die vorderen Hecheln
beim Finalisieren mit Kopfknoten komplett niedergebunden und ich hatte alle Mühe, das Öhr noch frei zu halten.
Ja und dann hab ich glaub ich die falschen Flügel auch noch zu knapp gekappt.
Nach dem oben gezeigten Erstlingswerk hab ich noch eine gezwirbelt.
Da ist vieles wirklich gut geworden, auch ein schön freies Öhr – bis, ja bis ich die Hechel beim Abbinden verkackt hab.
Abgerissen, ist dann aufgegangen, nochmaliges Abbinden, wuchtiger Kopfknoten, übers Öhr gerutscht usw.
Davon gibt’s auch keine Fotos.
Den Fischen wird’s mitunter eh wurscht sein, Binders Auge ist es das nicht.

Schöne Grüße
Jürgen